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Carl Walter Liner

Geboren: 1914 in St. Gallen;
Gestorben: 1997 in Appenzell.

Studium

1937-1939Académie de la Grande Chamière, Paris bei Othon Friesz

Das Werk

Carl Walter Liner war ein Appenzeller Maler und einer der wichtigsten Schweizer Vertreter der sogenannten koloristischen Tradition. Carl Walter Liner wuchs als Sohn des Schweizer Malers Carl August Liner, einem erfolgreichen Porträt- und Landschaftsmaler, auf. Eine 1930 in Aarau begonnene Grafikerlehre bricht C. W. Liner nach vier Monaten ab, um sich bei seinem in München akademisch geschulten Vater als Maler auszubilden. Die Liebe zur Ölmalerei entdeckte Carl Walter Liner während eines halbjährigen Aufenthalts in Ägypten im Jahr 1936/1937. Während sein Malstil anfangs noch impressionistisch anmutete – der Einfluss des Vaters also noch deutlich erkennbar war – drückte er sich später zunehmend expressiver aus und begann dunkle, leuchtende Farben zu bevorzugen. Mit seinen abstrakten Kompositionen gehörte Carl Walter Liner zu den Wegbereitern der gestisch-informellen Malerei in der Schweiz. Sowohl in seinen expressiven Landschaften oder Figurenbildern wie auch in den lyrisch-gestischen oder geometrischen Abstraktionen hat Liner eine einzigartige Farbsprache entwickelt. Bezugspunkt seiner Kunst war stets die Natur. Seinem und seines Vaters Werk zu Ehren wurde 1998 das Museum Liner Appenzell, heute Kunstmuseum Appenzell, eröffnet.

Ausgewählte Ausstelungen

1938Kunstmuseum St. Gallen
1949„Junge Zürcher Künstler“, Kunsthaus Zürich
1963„École de Paris“, Galerie Charpentier, Paris
2014„Pendler zwischen den Welten – 100 Jahre Carl Walter Liner“, Kunsthalle Ziegelhütte, Appenzell

Auszeichnungen und Ehrungen

1984Innerrhoder Kulturpreis, Appenzell
1996Ernennung zum Ehrenbürger der Stadt Fontvieille, Provence