Geboren: 1928 in Nizza;
Gestorben: 2005 in New York.
Studium
École des Arts Décoratifs, Paris | |
1949-1951 | École du Louvre Paris |
Das Werk
Der US-amerikanische Bildhauer französischer Abstammung, Arman, mit eigentlichem Namen Armand Fernandez war Mitbegründer und ein führendes Mitglied der „Nouveau Realistes“. Aufgrund eines Druckfehlers nahm er 1958 den Künstlernamen Arman an. Die Arbeiten des deutschen Malers, Plastikers und Dichters Kurt Schwitters, eines Hauptvertreters des Dadaismus, beeinflussten ihn und er gelangte dadurch zu eigenen neodadaistischen Medienexperimenten. Durch den Einsatz von Stempelabdrücken in Gestalt der „Cachets“ kam er auf die Idee der Wiederholung, ein wesentliches Prinzip im Gesamtwerk Armans. Darüberhinaus existiert eine Werkgruppe von Ansammlungen gleicher Gegenstände in Plexiglaskästen. Diese wurden während der 60er Jahre zum prototypischen Medium desNouveau Réalisme. Zu Bekanntheit kam Arman schließlich durch seine Zufallsbilder, die durch das Werfen oder Abdrücken von gefärbten Gegenständen gegen eine Leinwand entstanden. Arman wählte diese Objekte nicht aus dem Alltagsgebrauch, sondern nahm sie aus dem Müll. Diese Auswahl brachte ihm Kritiker ein, aber auch glühende Befürworter wie zum Beispiel Pierre Restany, ein Theoretiker des Nouveau Réalisme. In all seinen Werken legte er eine fundamentale Kritik am bestehenden Kunstmarkt zugrunde.
Ausgewählte Ausstellungen
1964 | documenta 3, Kassel |
1967 | Weltausstellung in Montréal |
1968 | documenta 4, Kassel |
1970 | Weltausstellung in Osaka |
1977 | documenta 6, Kassel |
2001 | Retrospektive im Musée d’Art Moderne et d’Art Contemporain, Nizza |
2010/2011 | Retrospektive im Centre Pompidou, Paris, anschließend im Museum Tinguely, Basel |
Auszeichnungen und Ehrungen
1966 | Marzotto-Preis |
1972 | Ordre national du Mérite |
1984 | Ordre des Arts et des Lettres (der Orden wird von dem französischen Kulturminister überreicht) |
1989 | Ritter der Ehrenlegion durch den Staatspräsident |