Geboren: 1940 in Dortmund; Gestorben: 2011 in Düsseldorf.
Studium
1960-1961
Studium der freien Malerei an der Werkkunstschule Dortmund bei Gustav Deppe
1961-1966
Staatliche Kunstakademie Düsseldorf, Studium bei Gerhard Hoehme, Joseph Fassbender und Joseph Beuys
1962-1965
Meisterschüler von J. Beuys
Das Werk
Norbert Tadeusz gehört zu den wichtigsten deutschen Malern der Nachkriegszeit. Er entschied sich, trotz der abstrakten und konzeptuellen Tendenzen in der Kunst seiner Zeit, für eine gegenständliche Malerei. Seine Malereien zeugen von einer profunden Auseinandersetzung mit der Kunstgeschichte. Figur und Raum, Perspektive, Farbe, Licht und Schatten – die Parameter unserer sichtbaren Wirklichkeit waren auch die Parameter seiner künstlerischen Arbeit. Die Komposition stand für ihn stets an erster Stelle, erst dann folgte das Sujet: Körper, Akte, Interieurs, Seerosen oder Pferderennen, seine Palio-Bilder. Tadeusz zeigt seine Motive aus ungewöhnlichen Blickwinkeln, die Figuren sind oft in extremen Haltungen dargestellt. Die intensiven Farben und die zum Teil sehr großen Formate entwickeln zusammen mit den Motiven eine enorme Ausdruckskraft.
Lehrtätigkeit
1973-1981
Dozent an der Staatlichen Kunstakademie in Düsseldorf, Abteilung Münster
1981-1988
Professur ebenda
1988
Gastprofessur an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste in Karlsruhe
1988-1991
Professur an der Hochschule der Bildenden Künste in Berlin
1991-2005
Professur für Monumentalbildnerei an der Hochschule der Bildenden Künste in Braunschweig