

Wir befinden uns im historischen Glaspalast in Augsburg.
Der Glaspalast wurde in den Jahren 1908/09 im
Auftrag der Mechanischen Baumwoll-Spinnerei
und Weberei Augsburg (SWA) als "Werk IV-
Aumühle" vom Stuttgarter Architekten Philipp
J. Manz geplant.
1909 wurde das Projekt durch die Augsburger
Baufirma Thormann und Stiefel (Thosti) gebaut.
Ein palastartiges Fabrikgebäude aus Eisen,
Beton und Glas wurde auf einer Grundfläche von
fast einem halben Hektar errichtet.
Nach kurzer Zeit schon hatten die Augsburger
das Gebäude in "Der Glaspalast" umgetauft, da
während der Nachtschicht durch die großzügigen
Fensterflächen das Licht wie aus einem Palast
weit in die dunkle Umgebung strahlte.
Der markante Turm, der das flache Dach
um ca. drei Stockwerke überragt, diente zur
Unterbringung eines riesigen Wasserbehälters.
Zur Energieversorgung errichtete man ein
Kessel- und Maschinenhaus für eine 2.500-PS-
Dampfmaschine mit einem 75 Meter hohem Kamin.
Als im März des Jahres 1910 das Werk seine Produktion aufnahm, gingen 26.000 Spindeln und 492 Webstühle in Betriebe - 2.935 Menschen fanden hier Arbeit.
1988 endete die Produktion mit dem Konkurs der Firma SWA.
Die Stadt Augsburg erwarb das leer stehende Gebäude.
1999 kaufte Professor Walter das völlig verfallene Bauwerk und sanierte es mit großem Aufwand denkmalgerecht von Grund auf.
Heute beherbergt
der Glaspalast...
- die GALERIE NOAH
- das KUNSTMUSEUM WALTER
- das H2 - Zentrum für Gegenwartskunst (Kunstsammlungen und Museen Augsburg)
- die Staatsgalerie für moderne Kunst, eine Zweigstelle der
Pinakothek der Moderne München - im 3. und 4. Stockwerk sind exklusive Büroräume eingerichtet
- Das mehrfach ausgezeichnete Restaurant Magnolia und das Ballettstudio Dance-Center No. 1 runden die Top-Adresse Glaspalast ab.